Die mit rund sieben Stunden Länge einem Marathon gleichende Remscheider Stadtratssitzung am 26. September bot insbesondere in ihrem frühen Verlauf ein Feuerwerk an Emotionen, wovon anschließend jedoch nur wenig in den Lokalmedien zu finden war. Tatsächlichen Eingang in die massenmediale Berichterstattung fand der Fakt einer verhinderten Ausrufung des „Klima-Notstands“. Nur SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ wollten jenen Akt zeitgeistiger Hysterie durchziehen. Allerdings störten sich CDU, FDP und Wählergemeinschaft lediglich an der Begrifflichkeit des „Klima-Notstands“. Einzig und allein die PRO-Remscheid-Ratsgruppe wehrte sich gegen jegliche finanzielle Mehrbelastung der Bürger aufgrund unverschämter Forderungen von „Klima-Kindern“ und etlicher Linksaußen-Ideologen älteren Semesters.
Weil PRO-Remscheid-Ratsherr Thorsten Pohl die „Klima-Kinder“-Ikone Greta Thunberg als eine „behinderte Geisteskranke“ nannte, sah sich der lokal ranghöchste Kommunisten-Kader Fritz Beinersdorf („Die Linke“) genötigt, Pohl als „A****loch“ zu beleidigen. Umgehend wurde daher die Polizei ins Rathaus am Theodor-Heuss-Platz gerufen. Der wegen Beleidigungsdelikten gegen Anhänger der PRO-Bewegung in der Vergangenheit bereits strafrechtlich in Erscheinung getretene Beinersdorf sieht sich nun mit den nächsten einschlägigen Ermittlungen gegen ihn konfrontiert. Hätte Beinersdorf nicht sofort dazwischengebrüllt, so hätte er mitbekommen, dass Pohls Wortwahl nicht auf eine Schmähkritik abzielte, sondern die Tatsache kritisierte, eine 16-jährige Jugendliche, die allgemein bekannt am Asperger-Syndrom leidet, ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit zu zerren.
Als Reaktion auf Pohls Wortbeitrag gab es nicht nur die Beleidigung durch Beinersdorf, sondern obendrein einen Ordnungsruf vom Oberbürgermeister. Ganz richtig ahnend merkte Burkhard Mast-Weisz (SPD) sogleich an, nun werde es wieder Post vom Rechtsanwalt der PRO-Remscheid-Ratsgruppe geben. PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen bestätigte jene Vermutung des Stadtoberhaupts und bemängelte, dass Mast-Weisz auf diese Weise immer wieder völlig unnütz Steuergeld verbrenne. Immerhin haben die Ratsfraktion PRO Wuppertal sowie die Ratsgruppe PRO Remscheid bislang alle diesbezüglichen Verfahren vor den Verwaltungsgerichten gewonnen.
Einen letzten Höhepunkt gab es noch in Form einer Anmerkung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jens-Peter Nettekoven. Er meinte larmoyant, im Stadtrat gebe es normalerweise von CDU bis „Die Linke“ eine konstruktive Zusammenarbeit, nur die PRO-Remscheid-Ratsgruppe sei andauernd destruktiv. Das klingt ganz nach einem Herbeisehnen von Zuständen wie in der einstigen „Volkskammer“ der „DDR“: Waren von 1949 bis 1989 im Ost-Berliner Parlament ausnahmslos alle auf die Ideologie des internationalistischen Sozialismus verpflichtet, so sollen offenbar im Wunschdenken eines Nettekoven alle im Sinne bundesrepublikanischer Bunttol(l)eranz und politischer Korrektheit spuren. Ein Recht auf grundsätzliche Meinungsverschiedenheit? Fehlanzeige!
„Des Ratskollegen Nettekovens Wunsch nach mehr medialer Berichterstattung über das Wirken von uns Patrioten können wir nur beipflichten“, kommentiert der PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Freilich meint Nettekoven, das sei der richtige Wege, um uns bloßzustellen, doch tatsächlich könnten so die Bürger unserer Stadt sehen, dass es nur eine einzige reale Oppositionskraft im Rat gibt, während alle anderen in einem monströsen Block der Altparteien verschmolzen sind. Zu gern würden Ratsgruppenkollege Thorsten Pohl und ich per Live-Übertragung aus dem Plenarsaal verbale Gefechte mit Nettekoven und anderen Repräsentanten der politischen Klasse austragen.
Auch diesmal bekamen die ganz speziellen Kollegen von Bündnis 90/Die Grünen durch uns schön eingeschenkt. In der ‚Klima-Notstand‘-Debatte verwies ich auf die Fakten, dass David Schichel (stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen) stets in seinem üppigen Mercedes Benz gesehen wird und seine Fraktionskollegin Beatrice Schlieper für sich persönlich den motorisierten Individualverkehr dem ÖPNV vorzieht sowie allen Ernstes auf Steuerzahlers Kosten von Mitteleuropa nach Kleinasien fliegt, um dort dem autoritären Islam-Regime von Türk-Diktator Recep Tayyip Erdogan Reverenz zu erweisen. Um es kurz zu machen: Glaubwürdigkeit sieht definitiv anders aus! Und wir Patrioten von PRO Remscheid sind diejenigen in unserer Stadt, die das Pharisäertum des gesamten Altparteien-Blocks schonungslos und öffentlich anprangern! Deshalb am 13. September 2020: Alle Wahlstimmen für PRO Remscheid!“