Politiker mit Agenda auf Grundschüler loszulassen, ist generell keine gute Idee, doch die Schulen Steinberg und Freiherr vom Stein sahen das unverständlicherweise anders. Am 17. November berichtete der Landtagsabgeordnete und zugleich SPD-Ratsfraktionsführer Sven Wolf auf seiner Internet-Präsenz, er habe vor einer dritten Klasse der Freiherr-vom-Stein-Schule und vor einer zweiten Klasse der Schule Steinberg aus dem Buch „Was ist eigentlich Demokratie? Toni aus der Orangenkiste“ vorgelesen. Hierbei handelt es sich um ein gegendertes Buch, sprich ein Machwerk aus dem linksgrünen Milieu.
Ein deutliches Geschmäckle von „DDR“ kommt auf, wenn Politiker handverlesener Parteien Grundschüler indoktrinieren dürfen. Wäre Wolf mit klarer Partei-Nennung bspw. an einer weiterführenden Schule als Teilnehmer an einer Podiumsdiskussion aufgetreten, so wäre das in Ordnung gewesen, doch mit der Aktion an den zwei Grundschulen setzte er sich eindeutig in die Nesseln. In Kindergärten und Grundschulen ist der Schutzraum anders anzusetzen als an weiterführenden Ausbildungsstättenen.
„An Ratspartner Wolf habe ich eine sehr eindeutige Botschaft zu richten: Höre sofort damit auf, Kinder mit deiner linksgrünen Ideologie zu behelligen!“, so der PRO-Remscheid-Ratsfraktionsvorsitzende Andre Hüsgen.
„Als Vater eines schulpflichtigen Sohns finde ich es in keiner Weise hinnehmbar, wie bereits Kinder ohne Politikverständnis gutmenschlich indoktriniert werden. Genderismus und sonstiger Unfug aus der linksgrünen Giftküche hat weder etwas in Kindergärten noch an Grundschulen verloren.
Sven Wolf schätze ich als bösartigen Einflüsterer oder als hochgradig Verblendeten, der nichts mehr merkt, ein. Sozialismus-Erziehung war schon in ‚DDR’ ein Desaster und wird auch nicht besser unter den Vorzeichen zeitgeistiger Wokeness. Er soll es einfach sein lassen, dann ist allen geholfen.“