Der „Remscheider General-Anzeiger“ veröffentlichte am 18. Januar ein Interview mit Jochen Borst, dem Leiter der lokalen Polizeiinspektion. Darin geht es um die Lage in der Stadt nach dem Horror-Jahreswechsel in Köln und dem ersten großen Gewaltausbruch im Asylbewerberheim Hölterfeld am 5. Januar. Wie man es von einem leitenden Beamten der Polizei gewohnt ist, wird betont, alles sei unter Kontrolle.
Allerdings machen zwei Aussagen Borsts stutzig. In der der Mitte des Interviews relativiert er die Eskalation im Asylbewerberheim Hölterfeld, indem er auf drastische Gewalttaten einheimischer Hooligans hinweist, die häufig im Zusammenhang mit Spielen unterer Fußball-Ligen stattfinden. Grund für die Massenschlägerei im Gebäude der ehemaligen Hauptschule an der Unterhölterfelder Straße war hingegen ein Streit zwischen Arabern und Afghanen um das Fernsehprogramm. Wann zetteln Herkunftsdeutsche wegen einer solchen Kleinigkeit eine große Prügelei an, bei der sogar Schlichter verletzt werden? Hooligans sind hingegen eine sehr überschaubare Subkultur unter Anhängern des Fußballs. Bei Gewaltorgien mit islamischem Hintergrund der Täter lässt sich jedoch selten eine klar definierbare Subkultur als Grund ausmachen.
Zum Abschluss des Interviews behauptet der 33-jährige Polizist, Remscheid sei auch während der Dunkelheit für Frauen sicher. Für Mädchen jugendlichen Alters oder jüngere Frauen ist es aber bestimmt nicht ratsam, in den Abendstunden am Wochenende, vor Feiertagen oder in den Ferienzeiten sich ohne männliche Begleitung beispielsweise im Bereich der Bushaltestelle Allee-Center bzw. des Vorplatzes vom Teo Otto Theater aufzuhalten, weil dann dort für gewöhnlich das große Herumlungern von Jugendbanden mit Einwanderungshintergrund aus „Südland“ angesagt ist. Diese Tatsache scheint der in Königswinter bei Bonn wohnhafte Borst bei seiner Aussage nicht mit einbezogen zu haben.
„Natürlich ist unsere Stadt in puncto Straßenkriminalität nicht vergleichbar mit Metropolen von 500.000 Einwohnern aufwärts“, äußert der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Doch die unschönen Auswüchse, die die bei uns nicht zu übersehende islamisch-orientalische Parallelgesellschaft mit sich bringt, können nicht unter den Teppich gekehrt werden. Jemand wie Jochen Borst ist in einer wenig beneidenswerten Situation. Würde er offen sagen, Störungen des öffentlichen Friedens in Remscheid gehen oftmals vom ‚Südland‘-Milieu aus, würde die politisch korrekte Klasse ihn dafür umgehend beruflich zerfleischen. Andererseits steht er unter dem Zwang, die Sicherheitssituation so positiv wie nur möglich darzustellen, weil es sonst im Umkehrschluss hieße, er habe in seiner Arbeit versagt. Letztlich haben wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland ein reines Gewissen, da wir immer wieder umsetzbare Ideen in den Stadtrat einbringen, wie die öffentliche Sicherheit erhöht werden kann, doch was die Altparteien daraus machen, steht leider auf einem anderen Blatt.“