„Remscheid tolerant“-Kundgebung: Engagierter Christ kritisiert ranghohe Repräsentantin der Evangelischen Kirche für ihren Auftritt

William Emechete

Sohn nigerianischer Eltern, die wegen Islam-Extremismus in der Heimat nach Europa geflohen sind: William Emechete.

Antje Menn, Superintendentin des für Remscheid zuständigen Kirchenkreises Lennep und zugleich Präsidiumsmitglied der Evangelischen Kirche im Rheinland, hielt am 19. Februar auf der vom berüchtigten Bündnis „Remscheid tolerant“ organisierten Kundgebung auf dem Theodor-Heuss-Platz eine Rede. Es wurde der Amoklauf von Hanau vor fünf Jahren als Anlass genutzt, um in beleidigender Weise gegen patriotische Oppositionelle zu wettern. Dies bewog William Emechete von der christlichen Gemeinschaft „Im Namen des Herrn“ dazu, an Menn einen offenen Brief zu senden, der wie folgt lautet:

Absender:
William Emechete

An:
Frau Antje Menn
Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Lennep

Remscheid, den 21. Februar 2025

Offener Brief: Ihre Teilnahme an der „Remscheid tolerant“-Kundgebung am 19. Februar 2025

Sehr geehrte Frau Menn,

Ihre aktive Anwesenheit auf der „Remscheid tolerant“-Kundgebung zum fünften Jahrestag des Amoklaufs von Hanau empfinde ich als hochgradig befremdlich. In Remscheid sind Sie die ranghöchste Person, die die Evangelische Kirche in Deutschland repräsentiert. Neben Ihnen sprach am 19. Februar 2025 auf dem Theodor-Heuss-Platz auch „Remscheid tolerant“-Mann Sascha von Gerishem.

Gerade von Gerishem steht für Dinge, die aus christlicher Perspektive sehr, sehr bedenklich sind. Er war am 21. September 2024 der maßgebliche Organisator des zweiten Remscheider „Christopher Street Day“, also einer Veranstaltung, die Homo- und Transsexualität glorifiziert. Dort war das Zeigen von Schwarz-Rot-Gold explizit unerwünscht. Hingegen hatte man kein Problem damit, dass dort neben Symbolik der linksextremen „Antifa“ auch ein sechsfarbiger „Regenbogen“ mit Satanswappen zur Schau gestellt wurde. Straßenschläger der „Antifa“ aus Wuppertal-Elberfeld beteiligten sich grölend an der Demonstration. Alles in allem handelte es sich um ein zutiefst verstörendes und antichristliches Spektakel.

Antje Menn

© Ausschnitt der digitalen Ablichtung eines YouTube-Videos



In schwarzem Talar und weißem Beffchen: Superintendentin Antje Menn.

Ich selbst nahm damals als engagierter Christ nigerianischer Herkunft an der Gegenveranstaltung namens Christian Street Day teil. Immer wieder betonten wir am 21. September letzten Jahres, dass wir – entgegen anderslautender Unterstellungen – keinerlei Hass gegen Homo- und Transsexuelle empfinden, sondern vielmehr deren Befreiung durch Jesus Christus herbeisehnen. An jenem Tag ging der Hass eindeutig von den auf „Christopher Street Day“-Seite befindlichen „Antifa“-Krawallmachern aus.

Die von Ihnen mitgestaltete „Remscheid tolerant“-Kundgebung am 19. Februar dieses Jahres war nicht minder von Hass und Verachtung auf politisch nicht-linke Akteure geprägt. Ein Schild z. B. verunglimpfte die patriotische Opposition Deutschlands als „Scheißverein“. Der Amoklauf eines offenkundig schwer Geisteskranken im Februar 2020 wurde als Aufhänger missbraucht, um gezielt Stimmung zu machen gegen Menschen, die sich politisch außerhalb des Spektrums von linksextremer Gewalttätigkeit bis hin zur SPD positionieren. Negativ formuliert machten Sie sich öffentlich mit den ärgsten Feinden des Christentums gemein, was ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.

Bitte gehen Sie einmal in sich und reflektieren, mit wem Sie dort den Schulterschluss suchen. Auf Facebook beleidigt bspw. Sascha von Gerishem ihm politisch nicht genehme Menschen als „die versifften Drecksnazis“ (März 2024), was von ihm freilich kein Einzelfall verbaler Ausfälligkeit ist. Sieht etwa so ein respektvoller Umgang mit Andersdenkenden aus? Ebenso wenig wie die Bibel mit der menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus in Einklang zu bringen ist, so ist sie auch spinnefeind gegenüber linkem Extremismus, der u. a. die Grundrechte auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit mit Füßen tritt. Sie sollten für verirrte Seelen wie Sascha von Gerishem intensiv beten und sie keinesfalls in ihrem schwer sündhaften Treiben bestärken.

Mit freundlichem Gruß

William Emechete
Mitglied der christlichen Gemeinde „Im Namen des Herrn“