Wie im Großen, so im Kleinen: Der Remscheider Verband des bundesweit tätigen Islam-Netzwerks DITIB eifert in vielerlei Punkten dem nach, was die Zentrale in Köln vormacht. In der Domstadt am Rhein werkelt die türkisch-staatlich gelenkte DITIB schon seit November 2009 an ihrer Groß-Moschee herum, ohne in knapp sieben Jahren fertig zu werden. Die repräsentative Moschee für die „Seestadt auf dem Berge“ befindet sich seit Ende November 2013 im Bau. Auch in puncto Öffentlichkeitsarbeit und Aufrichtigkeit hapert es gleichermaßen bei den DITIB-Verantwortlichen in beiden kreisfreien Kommunen.
Seit Anfang dieses Jahres bemühte sich Redakteur Bernd Bussang von der Rheinischen Post bzw. Bergischen Morgenpost darum, den Vorsitzenden der DITIB Remscheid, Himmet Ertürk, für Stellungnahmen zu erreichen. Erst im frühen August hatte der journalistisch tätige Mittfünfziger Erfolg. Das aktuelle Interview zwischen Bussang und Ertürk entspricht dem üblichen Beschwichtigungston, der in DITIB-Kreisen gepflegt wird. „Für Offenheit und Toleranz“ stehe die lokale DITIB, kein Muezzin-Ruf sei in Stachelhausen vorgesehen und man sehe ungern, wenn das Islam-Netzwerk in einen direkten Zusammenhang mit der türkischen Politik gesetzt wird.
„Sehr positiv bewerte ich es, dass Bussang mit der hiesigen DITIB-Gemeinde hart ins Gericht geht“, äußert der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Im Interview hätte er bei Ertürk mit etwas mehr Biss nachhaken können. Zumindest sehen einmal mehr die Bürger unserer Stadt, die täglich die lokalen und regionalen Nachrichten verfolgen, wie begründet die politischen Standpunkte unserer Bürgerbewegung sind. Für uns zählt keine Toleranz-Duselei des Gutmenschentums, denn wir betrachten lieber die harte Realität. Die türkisch geprägten Parallel- und Gegengesellschaften Remscheids geben allen Grund zur Sorge. Von daher heißt es: Wer in unserem Bergischen Städtedreieck wieder Vernunft als Maßstab der Politik haben möchte, der kommt um die Wahl unserer Bürgerbewegung PRO Deutschland nicht herum!“