Wie sehr der politischen Klasse das Wohlergehen von außereuropäischen Einwanderern am Herzen liegt, während die Einheimischen als nachrangig betrachtet werden, zeigt sich deutlich anhand der Planungen für einen neuen, eingezäunten Spielplatz speziell für das städtische Asylbewerberheim an der Oberhölterfelder Straße. Nicht der zur Unterkunft nächstgelegene, öffentliche Spielplatz wird auf den neuesten Stand gebracht, nein, es muss nach dem Willen der Stadtspitze eine Extrawurst sein. Unterdessen erklärte sich der Verein „Hasten für Hasten“ bereit, 2.500 Euro für den zu erbauenden Spielplatz zu spenden.
Bis Ende dieses Monats sollen die Arbeiten für einen Sandkasten und ein „Wackeltier“ für Kinder abgeschlossen sein. Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) werden einmal pro Woche den nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Spielplatz auf mögliche Mängel kontrollieren. Der endgültige Beschluss des Plans fand am frühen Abend des 2. August im Rahmen eines Ortstermins statt, an dem u. a. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD), TBR-Chef Michael Zirngiebl und betroffene Immobilieneigentümer bzw. -nutzer teilnahmen.
„Während einheimische Kinder gerade in den Sommerferien mit immer schlechteren Spielgerät vorliebnehmen müssen, sofern ihre Eltern nicht vermögend genug sind, kostenpflichtige und überdachte Spielplätze (‚neudeutsch‘: Indoor-Spielplatz) aufzusuchen, ist für den Nachwuchs von Asylbewerbern das Beste offenbar gerade gut genug“, so der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Oberbürgermeister Mast-Weisz betrachtet offenkundig den privaten Spielplatz für das Asylbewerberheim Oberhölterfelder Straße als eine Chefsache, denn andernfalls hätte er nicht seine persönliche Aufwartung gemacht. In einer solchen Angelegenheit hätte bereits die Präsenz des Alt-Remscheider Bezirksbürgermeisters Ernst-Otto Mähler (SPD) völlig ausgereicht. Als ein Kommunalpolitiker, der seinen Wählerauftrag ernst nimmt, kann ich es nicht nachvollziehen, wie viel Aktionismus die Vertreter der Kartellparteien an den Tag legen, wenn es nur um die Thematik außereuropäischer Einwanderung nach Deutschland geht. Wo bleibt da noch die Fokussierung auf den höchsten Souverän, den wahlberechtigten Bürger?“