Nicht nur in Remscheids Nachbarstädten Wuppertal und Solingen jagt eine Neueinrichtung eines Asylbewerber-Großheims die nächste. Nach der Pestalozzischule in Lennep und der ehemaligen Hauptschule an der Unterhölterfelder Straße im Westen der Stadt soll nun nach dem Willen der Verwaltung die einstige Hauptschule am Kremenholl hinzukommen. Mindestens 210 Asyl-Forderer sind für den Gebäudekomplex Tersteegenstraße 1 bis 5 vorgesehen. Die ohnehin unter Druck stehenden Immobilienpreise des Kremenholls drohen nun ins Bodenlose purzeln.
Bereits über das Wochenende 19./20. September soll die künftige Asylbewerber-Massenunterkunft geräumt werden. Nordrhein-Westfalen hat gegenüber Remscheid zugesagt, die Kosten für die Umnutzung zu tragen, was aber letztlich unerheblich ist, da stets der Steuerzahler vor Ort leisten muss, weil seine Abgaben an die öffentlichen Kassen gleichermaßen EU, Bund, Land und Kommune zufließen. Die Stadt hat indes eine zeitnahe Bürgerinformation über das Vorhaben angekündigt.
„Unsere Kommune hat gerade einmal etwas über 100.000 Einwohner und ist damit die kleinste kreisfreie im ganzen Bundesland, doch die Verwaltung plant offenbar mit 2.000 bis 3.000 Asylbewerbern und Asylanten bei uns“, beleuchtet der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsherr Thorsten Pohl die Sachlage.
„Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet mögen die 2.000 bis 3.000 Menschen auf den ersten Blick wenig erscheinen, doch für eine finanziell schwer angeschlagene Stadt wie unsere ist das nahezu gar nicht bis unmöglich zu schultern. Und in meine Betrachtungen ist bislang noch kein möglicher Anstieg der Kriminalität einbezogen, denn wohlhabende Gegenden wie beispielsweise die Martin-Luther-Straße, die gerade einmal zwei Straßen-Kilometer vom geplanten Großheim entfernt liegt, wecken unter wirtschaftlich knapp gehaltenen Personen wie Antragstellern auf Asyl Begehrlichkeiten. Unsere Ratsgruppe der Bürgerbewegung PRO Deutschland vertritt daher den Standpunkt, dass Remscheid sich dringend aus dem Asyl-Wahnsinn hierzulande ausklinken muss!“