Zusammenfassend lässt sich über den 25. Oktober im Stadtzentrum Remscheids sagen, dass die Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstration wetterbedingt eine sehr kurze Angelegenheit war und sich der polit-mediale Komplex in altbekannter Peinlichkeit präsentierte. Wäre es nach den Planern der „Querdenken“-Bewegung gegangen, so hätte ab 14.00 Uhr der Auftakt der zweiten lokalen Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstration stattgefunden. Jedoch kam es ganz anders: Der Anmelder teilte zu jenem Zeitpunkt mit, er habe seine Demonstration aufgrund des Dauerregens gegenüber der Polizei abgesagt.
Kurz nach 14.00 Uhr befanden sich gut 100 Personen (ohne Beamte von Polizei und Ordnungsamt gerechnet) auf dem Theodor-Heuss-Platz. Der Anmelder änderte seine Meinung und meldete kurzerhand bei der Polizei eine Spontandemonstration an. Nach einigen Minuten „Spontandemonstration“ drängte die Polizei auf eine Auflösung der Veranstaltung, weil angeblich gegen Vorgaben zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz und zum Halten von Abstand verstoßen worden sei. Mit Ausnahme der Beamten von Polizei und Ordnungsamt wurde es keiner Person länger gestattet, sich auf dem Theodor-Heuss-Platz aufzuhalten.
„Herausragend peinlich war diesmal das Gebaren des polit-medialen Komplexes, weil noch am selben Tag so getan wurde, als sei man mindestens der moralische ‚Sieger‘ über die ‚Querdenken‘-Demonstranten“, so der designierte stellv. PRO-Remscheid-Ratsfraktionsvorsitzende Thorsten Pohl.
„Den größten Vogel schoss diesbezüglich der Lüttringhauser Linksaußen-Münchhausen ab, indem er dreist auf Facebook log, es hätten sich ‚60 Gegendemonstranten‘ gegen ‚15 Schwurbler‘ gestellt. Damit wird er sogar seinem sprachvergewaltigenden Gender-Sprech untreu, denn um diesem gerecht zu werden, hätte er schreiben müssen ‚60 Gegendemonstrierende‘ gegen ‚15 Schwurbelnde‘. Das Foto der Gegendemonstration auf dem Markt zeigt genau gezählte zehn Gutmenschen und Linksextremisten. Wahrscheinlich gilt in der Parallelwelt des Lüttringhauser Linksaußen-Münchhausen einer seiner Genossen genauso viel wie sechs Personen.
Auch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) mischte in den Reihen der Ritter von der traurigen Gestalt mit. Allen Ernstes war der Eingang des Rathauses mit einem Bauzaun abgeschirmt. Laut einer Mast-Weisz-Stellungnahme habe er sich ins Innere des Gebäudes verkrümelt, um aus sicherer Distanz die ‚Querdenken‘-Demonstration anstarren zu können. Einen Beamten vom Ordnungsamt fragte ich gegen Ende des Geschehens auf dem Theodor-Heuss-Platz, wieso dort ein Bauzaun steht. Er konnte oder wollte mir hierauf keine Antwort geben. Es liegt auf der Hand: Mast-Weisz muss Panik gehabt haben, dass Bilder wie von der ‚Reichstagserstürmung‘ Ende August von Remscheid aus um die Welt gehen könnten.
Abschließend muss ich noch ein wenig konstruktive Kritik am Agieren der ‚Querdenken‘-Organisatoren üben. Der Anmelder hätte gut daran getan, einen Plan B für schlechtes Wetter parat zu haben. Ferner hätte er zwei oder drei Rechtsanwälte, die auf Versammlungsrecht spezialisiert sind, an seiner Seite haben müssen, um der offenkundig politisch instruierten Polizei jegliches Gouvernantentum ganz schnell auszutreiben. Von ‚Querdenken‘-Demonstrationen in Berlin ist bekannt, dass so etwas in der Tat helfen kann. Die ‚Querdenken‘-Bewegung ist gerade einmal ein halbes Jahr alt, weshalb man die handwerklichen Fehler am zurückliegenden Sonntag nicht auf die Goldwaage legen sollte. Für die Zunkunft ist vor allem eines wünschenswert: Dass ‚Querdenken‘ es in unserer Stadt schaffen wird, den ganzen verbohrten Ideologen vom polit-medialen Komplex richtig einzuheizen!“