V. l. n. r.: Andre Hüsgen, Tim Lochner, Thorsten Pohl und Nico Ernst halten gemeinsam eine Remscheid-Fahne im Pirnaer Oberbürgermeister-Büro. (Anklicken zum Vergrößern der Bilder!)
Pirnas Oberbürgermeister Tim Lochner (parteilos) gelang das bislang in der Bundesrepublik Undenkbare: Am 17. Dezember 2023 wurde er als patriotischer Kandidat entgegen dem erklärten Willen aller Altparteien erstmals zum Oberhaupt der sächsischen Kreisstadt gewählt. Was dann folgte, war vor allem für die Stadtspitze Remscheids hochnotpeinlich, da Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) es nicht einmal für nötig hielt, seinen damals designierten Amtskollegen in der Partnerstadt an der Elbe zum Sieg zu gratulieren. Um den Ruf der „Seestadt auf dem Berge“ zu retten, entschied sich die Ratsfraktion PRO Remscheid dazu, den nun seit knapp sechs Monaten im Amt befindlichen Tim Lochner am 19. August im Rathaus Pirna zu besuchen.
Die Ratsherren der PRO-Remscheid-Fraktion wiesen Lochner darauf hin, dass die CDUlerin Therese „Thea“ Jüttner vom Partnerschaftskomitee Remscheid-Pirna in den Lokalmedien verlautbaren ließ, sie werde weiterhin nach Pirna reisen, aber dort bewusst einen großen Bogen um das Büro des Oberbürgermeisters machen. In seiner Reaktion zeigte Tim Lochner, dass er ob dieses Umstands in wirklich keiner Weise betrübt ist. An Besser-Wessis mit selbstbezüglichem Demokraten-Komplex besteht offenbar nicht der geringste Bedarf in der größten Stadt der Sächsischen Schweiz.
„Dass Mast-Weisz, der anderen gern vorschreiben will, wie sie sich zu benehmen haben, nicht einmal über seinen eigenen Sozen-Schatten springen und das demokratische Votum der Pirnaer Bürgerschaft mit einer kurzen Gratulation an Lochner zum Wahlsieg würdigen kann, ist bezeichnend“, kommentiert der PRO-Remscheid-Vorsitzende Andre Hüsgen.
PRO-Remscheid-Vorsitzender
„Wenn ich die Personen Lochner und Mast-Weisz vergleiche, so fallen mir einige sehr markante Unterschiede auf. Tim Lochner ist seit 1993 Tischlerei-Meister, somit tatsächlicher Arbeiter aus der freien Wirtschaft. Hingegen ist Burkhard Mast-Weisz seit 1981 im öffentlichen Dienst beschäftigt, somit vom Sozialpädagogik-Studium hineingerutscht in Stellen mit maximaler Sicherheit und fürstlichen Besoldungen, was ihn aber in seinem Wahlkampf 2020 nicht davon abhielt, sich selbst als ‚Arbeiter‘ zu inszenieren. Oder das Thema Homosexuellen-Paraden: Mast-Weisz mischt ganz vorne mit beim lokalen ‚Christopher Street Day‘, Lochner hingegen untersagt Beflaggungen mit sechsfarbigem ‚Regenbogen‘ und zieht Vergleiche dieser Symbolik mit derjenigen totalitärer Regime.
Auch ein Vergleich des Alltags in beiden Städten lohnt sich. So befindet sich z. B. der Bahnhof Pirna in einem tadellosen Zustand, dagegen ist der sog. Hauptbahnhof Remscheids eine bauliche Katastrophe und obendrein dreckig. Frage ich meine Tochter, die im Alter einer Heranwachsenden ist, ob sie in Remscheid problemlos das Schwimmbad nutzen kann, erwidert sie, dies sei im Wesentlichen aufgrund hinlänglich bekannter Klientel nicht möglich. Ein anderes Bild in Pirna: Mädchen und junge Frauen können dort noch recht sorgenfrei öffentliche Bäder besuchen. Damit zahlen wir in Remscheid Steuern für Einrichtungen, die für diverse Gruppen ‚normaler‘ Bürger de facto nicht mehr nutzbar sind.
Wir von PRO Remscheid kannten bereits Tim Lochner, bevor er Oberbürgermeister von Pirna wurde. Nach unserem rund einstündigen Gespräch in seinem Büro muss ich sagen, dass er nach wie vor ein maximal engagierter Patriot ist. Übrigens hat Lochner zugesagt, uns von PRO Remscheid im kommenden Jahr mit einem Gegenbesuch zu beehren! Hätten wir einen wie ihn an der Stadtspitze Remscheids, ginge es endlich wieder einmal aufwärts mit unserer Stadt, was aber momentan reine Hoffnung ist. Doch damit diese Hoffnung eines schönen Tages Realität werden kann, muss es im Herbst 2025 heißen: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Remscheid!“
Am Bürotisch mit Oberbürgermeister Tim Lochner (Kopfende). |
Geschenke aus Remscheid in der Pirnaer Rathaus-Vitrine. |
PRO-Remscheid-Fraktion vor dem Rathaus Pirna. |