In die ehemalige Hauptschule Tersteegenstraße 1 bis 5 lud am 1. Oktober die Remscheider Stadtverwaltung die Bürgerschaft ein, um über die dort geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber zu informieren. Anhand der komplett gefüllten Aula war zu erkennen, dass diese Angelegenheit die Kremenholler in der einen oder anderen Weise berührt. Zu Beginn gab es den üblichen Vortag des Oberbürgermeisters Burkhard Mast-Weisz (SPD), in dem er u. a. seine Freude darüber kundtat, wie ruhig es bislang in den Asylbewerberheimen im Stadtgebiet geblieben ist, was er auch für die Zukunft hofft.
Nicht wenige Bürger äußerten anschließend ihre mitunter gravierenden Bedenken, so etwa in puncto Einhaltung der Nachtruhe, Sicherheit und Hygiene im direkten Umkreis der Großunterkunft oder auch zum Thema Einquartierung von Armutseinwanderern, die eine Verfolgung in ihrer Heimat nur behaupten. Eine Frau etwas fortgeschrittenen Alters erwiderte vom Mikrofon aus, unter Wirtschaftsflüchtlingen verstehe sie persönlich Superreiche, die vor dem deutschen Fiskus in Steueroasen fliehen. Eine altbekannte Taktik des Gutmenschentums um Einwanderung ins soziale Netz rechtfertigen zu wollen! Aus dem Publikum gab noch eine Frau mittleren Alters politisch korrekt zum Besten, man solle die Asylbewerber nicht nur unter negativen Aspekten betrachten, sondern vielmehr unter dem Gesichtspunkt einer „Bereicherung“.
„Im Gegensatz zur Bürgerinformation Asyl in Hölterfeld wurde zum Glück seitens der Anwohnerschaft nicht alles kritiklos hingenommen, sondern bei der Stadtspitze eindringlich nachgehakt, welche Folgen das kommende Heim haben wird“, vergleicht der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsherr Thorsten Pohl die beiden letzten Veranstaltungen zur selben Problematik.
„Wenn der Altparteien-nahe Journalist Lothar Kaiser schreibt, es seien diesmal am Kremenholl ‚einige bekannte Rechtsradikale‘ im Publikum gewesen, so soll er bitte einmal etwas konkreter werden! In unserer Stadt ist mir keine organisierte Extremisten-Szene bekannt, die man landläufig als ‚rechts‘ bezeichnen würde. Eines hat der Abend deutlich gezeigt: Immer mehr Einheimische liegen beim Thema Asyl-Ansturm eins zu eins auf der Linie unserer Bürgerbewegung PRO Deutschland, was ich als großartig empfinde!“