Wie am 7. März bekannt wurde, sind vier Personen in Remscheid positiv auf das Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet worden. Die Ratsgruppe PRO Remscheid beantragte daher eine schnellstmögliche Sondersitzung des Stadtrats, um einen effektiven Schutz der Bevölkerung gewährleisten zu können. Die Bundesrepublik hat insbesondere in der Frühphase der weltweiten Corona-Ausbreitung eindeutige Fahrlässigkeit hinsichtlich der Bekämpfung der Epidemie gezeigt. Nach Auffassung der PRO-Remscheid-Ratsgruppe kann und darf sich so etwas nicht auf kommunaler Ebene wiederholen.
Laut Medien handelt es sich bei den Infizierten um drei Personen, die sich im Rahmen einer Reisegruppe im Nahen Osten angesteckt haben. Nach erfolgter Rückkehr wurde das Coronavirus an eine Verwandte weitergegeben. Die vier Erkrankten befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne.
„Die Maßnahmen Israels zur Eindämmung des Coronavirus waren von Anfang an viel drastischer als bei uns“, merkt der PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen an.
„Das Vorbild Israels in der Coronavirus-Bekämpfung muss auch bei uns endlich umgesetzt werden! Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) soll keinesfalls denken, er könne im Alleingang mit einseitigem Verwaltungshandeln einen Anti-Corona-Plan umsetzen. Als gewählte Vertreter der Bürgerschaft verlangen wir, die Ratsgruppe PRO Remscheid, eine zügige und umfassende Information durch die Spitze der Stadtverwaltung. Jegliche relevanten Fakten in dieser Angelegenheit werden wir selbstverständlich gegenüber der Öffentlichkeit kommunizieren. Jetzt sind schnelles Handeln und maximale Transparenz gefragt!“