Großer Knall: Ratsmitglied Neff-Wetzel verlässt „Die Linke“-Fraktion

Stalin-Kult bei der Partei „Die Linke“

© Götz Wiedenroth



„Die Linke“: Am 21. April 1946 im tiefsten Stalinismus Ost-Berlins als Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) entstanden. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Wichtiger Hinweis: Im Laufe des 19. November wurde in den Lokalmedien die Meldung dahingehend geändert, dass Ratsmitglied Brigitte Neff-Wetzel während der letzten Dezember-Tage darüber nachdenken wird, ob sie ihr Mandat behalten oder einem Nachrücker der „Die Linke“-Liste Platz machen wird. Der folgende Text geht daher den Fall durch, Neff-Wetzel würde ihren Sitz im Stadtrat behalten.

Mit einem gewaltigen Schlag verabschieden sich Remscheids Kommunisten in die Weihnachtszeit: Die bisherige Fraktionsvorsitzende der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“, Brigitte Neff-Wetzel, wird zum Jahreswechsel Partei wie auch Stadtratsfraktion verlassen. Allerdings will Neff-Wetzel ihr Ratsmandat, das regulär am 31. Oktober 2025 enden wird, beibehalten. Die Abtrünnige selbst wie auch die lokale Spitze ihrer bisherigen Partei hüllen sich vorerst in Schweigen darüber, was den Ausschlag gab für den drastischen Schritt.

Die nähere Zukunft wird nun zeigen, ob Neff-Wetzel sich in Wagenknechtschaft, Stichwort Partei BSW, begeben, sich mit ihrer Ex-Parteigenossin Bettina Stamm zu einer Ratsgruppe zusammenschließen oder aber als freischaffende Künstlerin in der Kommunalpolitik weitermachen wird. Jedenfalls wird der Abgang von Neff-Wetzel einschneidende Konsequenzen für „Die Linke“ haben. Die Fraktion im Stadtrat wird zu einer Ratsgruppe schrumpfen, die weniger als zwei Drittel an Finanzmitteln einer Drei-Personen-Fraktion erhalten wird.

„War der frühere und mittlerweile verstorbene ‚Die Linke‘-Fraktionsführer Fritz Beinersdorf noch ganz Altkommunist in lupenreinem ‚DDR‘-Ungeist, so gibt mir hingegen Ratskollegin Neff-Wetzel mehr den Eindruck linksgrüner Betroffenheit der 1980er Jahre in voller Dröhnung“, so der PRO-Remscheid-Vorsitzende Andre Hüsgen.

Andre Hüsgen

PRO-Remscheid-Vorsitzender

„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Neff-Wetzel keine politische Wandlung vom Saulus zum Paulus vollziehen und sich auf einmal patriotischer Politik widmen. Dafür ist meiner Meinung nach das Hyper-Gutmenschliche viel zu sehr Teil ihrer Persönlichkeitsstruktur. Eine Übereinkunft mit dem Bettina-Stamm-Verein liegt da weitaus näher. Stamm und Neff-Wetzel wären dann im Stadtrat das ‚perfekte‘ Duo der Tausend der Verständnisfragen.

Sollte es zu einem Gang Neff-Wetzels in die Wagenknechtschaft, also ins BSW kommen, so wäre das ein wenig Pseudo-Opposition und letztlich arglistige Täuschung der Wähler. Das BSW tat in der Vergangenheit immerzu so, als sei es patriotischer Politik gegenüber zumindest ansatzweise aufgeschlossen. Doch die jüngsten Ereignisse in den Landtagen von Brandenburg, Sachsen und Thüringen belegen in aller Deutlichkeit, dass die Partei der Wagenknechte letzten Endes stets eine willfährige Steigbügelhalterin des Altparteien-Kartells von CDU bis SED-Fortsetzungspartei ist. In Remscheid kann es echte Opposition in der Kommunalpolitik nur geben, wenn es bei der Wahl am 14. September 2025 mit allen Stimmen heißt: Klartext. Mut. PRO Remscheid!“