Hass-Attacke der SPD gegen Vorsitzenden der lokalen Tafel

Resolutionsantrag: Das Ehrenamt stärken – Gesitteter Umgang zwischen öffentlichen Mandatsträgern und Ehrenamtlern

Oliver Witte

© Profilbild von Oliver Witte bei Xing.com


Der Vorsitzende der Remscheider Tafel, Oliver Witte, stach bei seiner Ex-Partei SPD offenkundig in ein Wespennest.

Eine Diskussion zwischen dem Vorsitzenden der Remscheider Tafel, Oliver Witte, und der SPD-Ratsfrau Katharina Keil ist nun derart eskaliert, dass der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende und zugleich -Landtagsabgeordnete Sven Wolf schwerste verbale Geschütze gegen den Ehrenamtler aufgefahren hat. Auf Facebook stellte es Witte als ein gewöhnliches Geschehen in einer Demokratie dar, wenn jemand wie der PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen in den Aufsichtsrat der Stadtwerke gewählt wird, weshalb er nicht die empörte Reaktion von Bündnis 90/Die Grünen verstehen könne. Außerdem sei die von grüner Seite erhobene Forderung, die übrigen Ratsmitglieder mögen ihr Stimmverhalten in dieser geheimen Wahl öffentlich kundtun, sehr befremdlich. Dies kommentierte die Mittzwanzigerin Keil wie folgt: „Ach Oliver, ist schon verständlich, dass du die Empörung nicht nachvollziehen kannst“. Den Begriff „verständlich“ nutzte die Jungpolitikerin offenbar im Sinne von „es wundert mich in keiner Weise“.

Die bekannt vorlaute Art von Keil ärgerte Witte, weshalb er ihr eine persönliche Nachricht mit diesem Inhalt zukommen ließ: „Was willst Du eigentlich, Du Trulla … im Leben noch nicht wirklich was Sinnvolles getan, aber das Maul aufreißen! Mir hier Dummheit oder gar rechte Gesinnung unterschwellig vorzuwerfen, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Aber Dein Kommentar entspricht ja im Wesentlichen dem verlogenen Agieren Deiner Kasperkopf-Partei.“ Wäre Keil, die im Stadtrat mit Fug und Recht als die Schweigsame bezeichnet werden kann, souverän in ihrem Handeln, hätte sie die ganze Angelegenheit innerlich abgehakt, aber nein, es musste an den Vortänzer der eigenen Ratsfraktion, Sven Wolf, weitergeleitet werden.

Der Jurist Wolf setzte unter Missachtung der Vertraulichkeit einer persönlichen Nachricht ein empörtes Schreiben auf, das er seinen SPD-Fraktionskollegen, dem Oberbürgermeister der Stadt und diversen Vorstandsmitgliedern der Remscheider Tafel zukommen ließ. Darin zitiert er die nicht-öffentlichen Worte des 48-jährigen Ehrenamtlers an Keil und verlangt von Witte „eine persönliche Entschuldigung“ sowie „ein klares Bekenntnis zu den demokratischen Grundprinzipien unseres Staates“. Im Klartext: Witte soll vor der politischen Klasse der Stadt einen Canossagang vollziehen, damit die großen Selbstgerechten des Gutmenschentums ihm eine Absolution gewähren können.

Andre Hüsgen

PRO-Deutschland-Beauftragter für Remscheid

„Von Oliver Witte empfinde ich es als herausragend mutig, den roten Filzokraten die Stirn zu bieten“, kommentiert der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Ehrenamtliche Institutionen wie die Tafeln sind immer wieder vom Wohlwollen der Apparatschiks in den Kartellparteien abhängig, da sie auf öffentliche Förderungen angewiesen sind. Offenbar hat es die Lokal-SPD bereits in hohem Maße verstimmt, dass Witte im Jahr 2015 seine dortige Mitgliedschaft kündigte. Meiner Einschätzung nach sah der ‚überaus sympathische‘ Ratspartner Wolf mit der Ansage Wittes an Keil die günstige Gelegenheit gekommen, ihm nun in aller Öffentlichkeit ‚eins auszuwischen‘.

Wir sehen anhand dieses Beispiels sehr deutlich, wie die Mechanismen von Gesinnungsterror in unserem Staat funktionieren. Einer, der bürgerschaftlich engagiert ist, äußert eine nonkonformistische Ansicht, schon schreit der Kreis selbsternannter Demokraten hysterisch: ‚Haltet den Dieb!‘ Ein seltsames Detail am Wolf’schen Aufreger-Brief ist es, dass dieser mit einem ‚MdL‘, also Mitglied des Landtags, unterschrieben ist. Beabsichtigte Wolf etwa von Anfang an ein großes Tamtam auf kommunaler wie auch NRW-Ebene? Wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland wünschen jedenfalls Oliver Witte besonders viel Standhaftigkeit in dieser offenen Konfrontation mit den politisch Korrekten!“