Geht es nach dem Willen der Remscheider Stadtverwaltung soll demnächst den Anwohnern von Breslauer-, Dresdener-, Leipziger- und Magdeburger Straße sowie Neuenhof massiv Parkraum entzogen werden. Alle fünf Straßen sollen mit Haltverbotsschildern versehen werden. Die Verwaltung führt als Argument ins Feld, mit parkenden Fahrzeugen sei die Fahrbahn zu eng, sodass Rettungsfahrzeuge und LKW der Müllentsorgung Probleme haben, die Straßen zu passieren.
Die betroffenen Anwohner sind über die Pläne der Verwaltung entsetzt und befürchten enorme Einbrüche der Immobilienpreise in ihrer Ortslage. Seit Entstehung der Straßen Ende der 1950er Jahre wurde dort das Parken geduldet. Vor knapp 60 Jahren war dies aufgrund wesentlich geringerer PKW-Zahlen kein größeres Problem, doch wurde es binnen der letzten Jahrzehnte wegen des steigenden motorisierten Individualverkehrs.
„Wenn die Verwaltung der Auffassung ist, man könne den einen oder anderen Parkplatz in den fünf Straßen bestehen lassen, doch den Löwenanteil des bisherigen Parkraums streichen, so ist das eine inakzeptable Brüskierung der Anwohner des Neuenhofs“, äußert der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Es müssen jetzt tragfähige Konzepte her, die genügend Breite der Fahrbahn sicherstellen und zugleich ausreichend Parkraum gewährleisten. Die von der Verwaltung kommunizierten Absichten sind beispielhaft für die Volksferne schlechter Bürokraten. Wir als volksnahe Partei können so etwas nur ablehnen. Die Bürgerbewegung PRO Deutschland ist nämlich die richtige Medizin gegen Bürokratismus!“