Die Bezirksregierung Düsseldorf setzt Remscheid die Pistole auf die Brust: Am Nachmittag des 20. verfügte sie, die „Seestadt auf dem Berge“ habe bis zum 21. Juli 17.00 Uhr 150 Asylbewerber aufzunehmen. Der Grund für die explosionsartige Einwanderung ins soziale Netz liegt auf der Hand: In der warmen Jahreszeit lässt es sich leichter reisen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) und sein Krisenstab reagierten umgehend, indem die 150 Personen provisorisch für drei Wochen in der Lenneper Pestalozzischule untergebracht werden.
Über die sich ankündigenden Neuankömmlinge äußerte Mast-Weisz: „Wir wissen aber nicht, wer zu uns kommt und aus welchen Ländern die Menschen stammen.“ Am naheliegendsten sind die Nicht-EU-Staaten zwischen Bosnien-Herzegowina und dem südlichem Afrika und der Westspitze Afrikas bis Afghanistan im Osten. Jede aktuelle Statistik belegt, dass mit Westbalkan, dem Kontinent Afrika und dem südlichen Asien fast alle Antragsteller auf Asyl hierzulande mit ihren Nationalitäten erfasst sind.
Bislang lag die Zahl der Personen, die im politisch korrekten Jargon „Flüchtlinge“ genannt werden, im Remscheid bei 800. Während der letzten Zeit kamen durchschnittlich 57 Asylbewerber monatlich im Stadtgebiet hinzu. Die Marke von 1.000 Einwohnern mit einem wie auch immer gearteten Asyl-Status wird sehr bald überschritten sein.
„Dass unsere Stadt der Bezirksregierung die Unterbringung der 150 Antragsteller auf Asyl in Rechnung stellen wird, kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie unverständlich widerstandslos die Spitze unserer Kommune sich der maßlosen Masseneinwanderung ins soziale Netz fügt“, äußert der Remscheider Ratsgruppensprecher der PRO-Bewegung, Andre Hüsgen.
„Würde nämlich von unserer Stadt das Signal ausgehen: ‚Wir lassen uns nicht jeden, der mit dem Wort >Asyl< auf den Lippen anklopft, aufhalsen!‘, könnte bei Land und Bund ein Denkprozess einsetzen, dass Remscheid sich nicht in die Rolle der Melkkuh für die wasserköpfige Einwanderungs- und Sozialindustrie drängen lässt. Schon mehrfach haben wir von der PRO-Bewegung im Rat auf diesen eklatanten Missstand hingewiesen, doch alle anderen Fraktionen und Gruppen wollen lieber keinen Ärger mit ihren realitätsfremd ‚Multikulti‘-seligen Parteigenossen auf EU-, Bundes- und Landesebene haben. Unsere Stadt hat anderes verdient, als dauernd die Kastanien aus dem Feuer holen zu müssen, weil die übergeordneten Instanzen grandios versagen!“