Den diesjährigen Tag der Deutschen Einheit, an dem die Stadt Remscheid mit ihren Bürgermedaillen fünf Personen ehrte, nutzte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD), um ein Klagelied über die vermeintlich schlimmen Zustände im Bereich der einstigen „DDR“ anzustimmen. Hierbei erwähnte er „aktuelle Übergriffe wie gerade erst in Dresden“, womit er lautstarke Rufe wie „Volksverräter!“, „Hau ab!“ oder „Merkel muss weg!“ gegen den Oberbürgermeister der sächsischen Landeshauptstadt, Dirk Hilbert (FDP), am 2. Oktober sowie am Folgetag gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Joachim Gauck (parteilos, aber links orientiert) und Bundesratspräsident Stanislaw Tillich (CDU) meinte. Wie die übrigen Vertreter des politisch-medialen Komplexes der Bundesrepublik stieß auch Mast-Weisz ins Horn inszenierter Empörung.
Doch wie sieht es aus, wenn Mast-Weisz an Demonstrationen gegen PRO-Kundgebungen in Remscheid wie beispielsweise im März 2015, September 2015 und Februar 2016 teilnimmt? Die dort anwesenden Gutmenschen und mitunter regionalen Linksextremisten brüllen „Haut ab!“ in Dauerschleife und zeigen immer wieder „Stinkefinger“ gegen die friedlichen Patrioten von PRO Deutschland. Anschließend an die diesjährige PRO-Deutschland-Kundgebung vor dem Allee-Center nahm der Oberbürgermeister sogar eine „Stinkefinger“-Zeigerin öffentlich in Schutz! Am Tag dieser Kundgebung wurde morgens die Remscheider Zentrale von PRO Deutschland mit Sprühlack beschmiert, doch der erste Bürger der „Seestadt auf dem Berge“ sah rein zufällig keine Veranlassung, den Anschlag über die Lokalmedien zu verurteilen. Mast-Weisz misst offenbar mit zweierlei Maß.
„Wo doch unser Stadtoberhaupt am 3. Oktober auch moniert hat, es gehe bei den Themen Einwanderung und Islam in den sozialen Netzwerken des Internet drunter und drüber, möchte ich daran erinnern, dass Parteigenossen des Mast-Weisz aus dem hiesigen SPD-Unterbezirk und sonstige Gutmenschen, die seinem direkten Umfeld zuzurechnen sind, schon zigmal auf Facebook gegen meine Parteikollegen wie auch mich persönlich gepöbelt haben“, gibt der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen zu bedenken.
„Im Gegensatz zur politischen Klasse unserer Stadt haben wir kein Problem damit, offen zu sagen, dass wir es beschämend finden, wenn beim ‚F(l)air-Weltladen‘ in Lüttringhausen dauernd – wie erst diese Woche leider wieder – die Scheibe des Schaufensters von unbekannten Randalierern zertrümmert wird. Zwar rechnen wir den ‚F(l)air-Weltladen‘ dem Gutmenschentum zu, doch Gewalt, egal ob gegen Sachen oder gar schlimmer gegen Personen, ist stets zu verurteilen. Wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland hoffen, dass eines Tages auch Burkhard Mast-Weisz und sein Dunstkreis von solchen ideologischen Einseitigkeiten abrücken werden.“