Wie dem kommunalen Weblog eines ehemals leitenden Redakteurs beim WDR zu entnehmen ist, haben sich die fünf Remscheider Oberbürgermeister-Kandidaten der Altparteien und ihrer Anhängsel zusammengetan, um zu Spenden für die „Aktion Deutschland hilft“ aufzurufen. Die eingehenden Gelder sind dafür gedacht, um im Libanon Hilfe für die Opfer der massiven Ammoniumnitrat-Explosion in Beirut zu leisten. Der PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat Peter Keck wurde freilich gar nicht erst gefragt, ob er sich dem Aufruf anschließen will.
Peter Keck vertritt den Standpunkt, dass angesichts horrender Corona-Schäden vorrangig finanzielle Hilfe vor Ort geleistet werden soll, statt auf kommunaler Ebene Weltpolitik betreiben zu wollen. Sofern es nicht direkt Partnerkommunen der „Seestadt auf dem Berge“ betrifft, lehnt es auch stets die PRO-Remscheid-Ratsgruppe ab, sich an weltpolitischen Resolutionsanträgen im Stadtrat zu beteiligen. Die sich selbst als „engagierte Demokratinnen und Demokraten“ sehenden Altparteien-Funktionäre sind in diesem Punkt offenbar anderer Ansicht.
„Gewiss leiden nun hunderttausende Menschen an den Folgen der extremen Explosion vom 4. August, doch unser Land befindet sich momentan in einer akuten wirtschaftlichen Schieflage“, gibt der PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat Peter Keck zu bedenken.
„Wer den Betroffenen im Raum Beirut finanziell helfen will, der kann ohne öffentliches Tamtam als Privatperson gezielt an die zahlreichen christlichen Gemeinden im Libanon spenden. Diese sind aufgrund ihrer Verfolgungssituation im Nahen Osten auch ohne die Ammoniumnitrat-Explosion gebeutelt genug.
Persönlich frage ich mich, ob die selbsternannten Damen und Herren ‚Demokratinnen und Demokraten‘ von der Konkurrenz selbst schon gespendet haben oder es sich um eine Propaganda-Chose in Wahlkampf-Zeiten handelt. Um dem exklusiven Polit-Kartell von schwarz bis knallrot zu zeigen, was man von ihm hält, gibt es am 13. September nur eine passende Antwort: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Remscheid!“