Um eine weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie nach den ersten Lockerungen vom 20. April abzuwehren, zeichnet sich ab, dass das Bergische Städtedreieck noch binnen der 17. Kalenderwoche eine regionale Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an besonders belebten Orten einführen wird. Die Bürgerbewegung PRO Remscheid befürwortet dies nur dort, wo es medizinisch begründet werden kann. Bspw. ist in Ladengeschäften oder im ÖPNV eine solche Verpflichtung naheliegend.
PRO Remscheid geht es darum, einen Überbietungswettbewerb zu verhindern, welche Kommune bzw. welches Bundesland die Nummer 1 darin ist, am tiefsten grundlegende Freiheitsrechte zu beschneiden. Sollte vor Ort die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht kommen, so müssten die Kommunen des Bergischen Städtedreiecks u. a. dafür sorgen, dass regionale Händler solche Masken zu günstigen Preisen anzubieten verpflichtet werden. Eine allgemeine Notsituation darf keinesfalls zur Bereicherung einiger weniger führen.
„Nicht wirklich angenehm wäre es, sollte es zu einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht kommen, die jederzeit außerhalb der eigenen vier Wände greift“, äußert der PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.
„Die Einschränkungen im öffentlichen und teilweise auch im privaten Leben sind bereits jetzt enorm. Alle weiteren Maßnahmen in dieser Hinsicht müssen wohlüberlegt sein. Unter keinen Umständen darf sich bei den Stadtverwaltungen der Gedanke einnisten, möglichst viel wilder Aktionismus helfe auch viel. Jeglicher weitere Schritt im Kampf gegen Corona muss durch die Mächtigen allgemein verständlich erklärt und in der Breite kommuniziert werden. Hoffen wir gemeinsam, dass diese üble Pandemie schnell vorüber ist!“