Auf der Internet-Präsenz des „Remscheider General-Anzeigers“ (RGA) wurde am 28. Dezember ein Beitrag hochgeladen, der teilweise sehr vage Angaben macht zu einem Vorfall, der sich an einem Dienstag desselben Monats am S-Bahn-Halt Güldenwerth zugetragen habe. Kurz vor 14 Uhr habe eine 45-jährige Mohammedanerin in einen Abellio-Zug der S-Bahn-Linie 7 einsteigen wollen, sei aber dabei von zwei Schaffnerinnen aufgehalten worden. Erst nach dem Zeigen ihrer Fahrkarte sei sie im letzten Moment doch noch ins Fahrzeug hineingelassen worden. Der Grund: Wegen ihrer Kopfbedeckung und Tunika hielten die Schaffnerinnen die Mohammedanerin fälschlich für eine Roma-Frau. Eine der beiden Schaffnerinnen habe sich danach umgehend bei der Mittvierzigerin entschuldigt und darauf verwiesen, dass binnen der letzten Monate Personen der Roma-Ethnie oftmals Straftaten und Belästigungen im ÖPNV von Abellio getätigt haben sollen.
Diese Geste der Entschuldigung war der Mohammedanerin offenbar nicht genug, weshalb sie sich an den RGA wandte. Die lokale Tageszeitung berichtet darüber, dass ihre Informantin im Rahmen ihrer bisherigen Tätigkeiten auch in der „Anti-Rassismus- und Opferschutzarbeit“ aktiv gewesen sei. Das Unternehmen Abellio fiel unterdessen seinen beiden Schaffnerinnen in den Rücken, indem öffentlich betont wurde, man distanziere sich von deren Verhalten. Auch eine polit-korrekte Abbitte in Form der Wortwahl „Diversität und Buntheit“ darf in der Abellio-Stellungnahme freilich nicht fehlen. Der ÖPNV-Konzern lässt ferner wissen, man wolle sich nochmals bei der Kopftuchträgerin entschuldigen, doch sie habe bislang abgelehnt.
„Wenn ich mir die Indizien im RGA-Beitrag anschaue, so ist für mich nur eine Möglichkeit naheliegend: Es handelt sich um eine aus Steuergeldern alimentierte Mohammedanerin, die sich als große Anklägerin der hiesigen Mehrheitsgesellschaft aufplustert“, folgert der PRO-Remscheid-Ratsherr Nico Ernst.
„Als intensivem Nutzer des ÖPNVs ist mir die Problematik mit gewissen Roma, die dort für massiven Stress sorgen, bekannt. Die politische Linke ist spätestens seit den 1990er Jahren sehr erpicht darauf, ‚Racial Profiling‘, also das polizeiliche Suchen nach Tatverdächtigen bestimmter Hautfarben-Gruppen anzuprangern. Personen mit einem Auftrag zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit müssen immer wieder Ausschau halten nach Menschen mit bestimmten Merkmalen. Wenn beispielsweise nach Tatverdächtigen gesucht wird, die außereuropäischer Herkunft sind, würde es wenig bis gar keinen Sinn ergeben, die Personalien einer zufällig anwesenden Oma mitteleuropäischer Herkunft zu überprüfen, bloß um in den Augen von Linksideologen als ‚nicht rassistisch‘ zu gelten. Das einzige, was in diesem Zusammenhang zu verurteilen ist, wenn Leute mit professionellem Sicherheitsauftrag Menschen ausländischer Herkunft vorsätzlich schikanieren.
Im konkret vorliegenden Fall verhält es sich so, dass die beiden Schaffnerinnen ihre Verwechslung schnell einsahen und sich daher sofort entschuldigten. Hätte die Mohammedanerin ein wenig innere Gelassenheit, so wäre für sie damit die Sache erledigt gewesen. Aber nein, es musste draus eine anonymisierte Geschichte im RGA gemacht werden. Es ist symptomatisch für die ideologische Überhitzung, die vor allem im polit-medialen Komplex unseres Landes vorherrscht, dass Rassismus-Definitionen ins Inflationäre aufgebauscht werden, sodass echte Probleme völlig in den Hintergrund gerückt werden.“