Sozialismus: Wer Ratsmitglied Stamm wählt, der bekommt SED-Fortsetzungspartei!

Bettina Stamm

© Ausschnitt der digitalen Ablichtung eines YouTube-Videos



Macht „Die Linke“ wieder zu einer Fraktion: Ratsmitglied Bettina Stamm.

Zum letzten Jahreswechsel verließ Ratsmitglied Brigitte Neff-Wetzel die Fraktion der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“, womit diese zu einer zweiköpfigen Gruppe im Stadtrat schrumpfte. Da aber nun die bislang als freischaffende Künstlerin im Rat tätige Bettina Stamm ein Bündnis mit den beiden verbliebenen Männern der Linkspartei eingeht, wird es für die verbleibenden neun Monate der jetzigen Amtszeit eine neue Fraktion der Knallroten geben. Übrigens: Bettina Stamm war vor Jahren für „Die Linke“ in Ausschüssen des Stadtrats sachkundige Bürgerin, wandte sich allerdings noch vor der Kommunalwahl im Jahr 2020 von der Ex-„DDR“-Staatspartei ab.

In ihrer Erklärung betonen Stamm und die beiden Rest-Ratsmitglieder der „Linken“, sie seien sich einig in ihrem Engagement gegen den Bau des Designer Outlet Centers in Lennep und die Erschließung von Gewerbegebiet in Bergisch Born. Wohl der radikalen Frauenquote in linksgrünen Kreisen geschuldet soll Stamm den Vorsitz der neuen Ratsfraktion ausüben. Gemäß „Remscheider General-Anzeiger“ will Bettina Stamm nicht in die Reihen der Partei „Die Linke“ zurückkehren, sondern vielmehr ihre „politische Identität und Eigenständigkeit bewahren“.

„Wer Kollegin Stamm näher kennt, der weiß um ihre übermäßig vielen mündlichen Fragen während kommunalpolitischer Sitzungen, die sie unter normalen Umständen längst mit dem Ratsbüro der Stadt im Vorfeld hätte abklären können“, äußert der PRO-Remscheid-Vorsitzende Andre Hüsgen.

Andre Hüsgen

PRO-Remscheid-Vorsitzender

„Selbstverständlich will man als guter Politiker seinem Wählerauftrag mit Anträgen, Anfragen und Wortbeiträgen gerecht werden, doch die x-te Nachfrage von Stamm, ob sich z. B. die Verwaltung in ihrer Vorlage bei der vierten oder fünften Nachkommastelle verrechnet hätte, ist schlicht und einfach über das Ziel hinaus. Ich bin unterdessen gespannt, wie Bettina Stamm sich in ihrer neuen Rolle als Fraktionsführerin der roten Sozialisten geben wird.

Auch wenn Stamm bisher als freischaffende Künstlerin im Stadtrat wirkte, so war sie aber seit Beginn ihres Mandats im November 2020 stets felsenfest ins filzige System des Linksgrünentums um Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) integriert. Seit Mitte 2014 ist im Plenarsaal des hiesigen Ratshauses folgende Situation vorzufinden: Hier die Machthaber von den linksgrünen Parteien und deren Helfershelfer, dort die ‚böse‘ Opposition, die allein durch PRO Remscheid vertreten wird. Damit das übersatte Kartell der Altparteien einmal verdientermaßen den ganz harten Schlag ins Kontor abbekommt, muss es am 14. September bei der nächsten Kommunalwahl mit allen Stimmen heißen: Klartext. Mut. PRO Remscheid!“