Die Wanderausstellung „Die Wölfe sind zurück“ gastiert vom 17. bis 19. August auf Remscheids zentralem Theodor-Heuss-Platz. Im Schatten des Rathauses befinden sich nun Exponate, die in Bronze und Eisen bizarr stilisierte Wölfe darstellen. Hiermit soll ein Bezug zum Wolfskult der Nationalsozialisten hergestellt werden, der sich u. a. in der Benennung „Wolfsschanze“ für Adolf Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen oder der NS-Organisation „Werwolf“ niederschlug, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit verbrecherischen Methoden den Untergang der braunen Diktatur aufzuhalten trachtete.
Der Kopf hinter der Wanderausstellung ist Rainer Opolka, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Harald in den 1990er und 2000er Jahren LED-Lampen vermarktete, was sie zu Multimillionären machte. Mit seiner Aktion „Die Wölfe sind zurück“ geht es Opolka darum, geschichts- und politikwissenschaftlich nicht haltbare Verbindungen zwischen den historischen Nationalsozialisten und bürgerlichen Patrioten heutiger Tage zu konstruieren. Hierfür wird Rainer Opolka frenetisch seitens der linken Altparteien bejubelt, die bekanntlich jeden zum „Nazi“ erklären, der es auch nur wagt, nicht in ihrem Gleichschritt mitzumarschieren.
„Neo-NS-Ideologie und Islam-Extremismus benennt und verurteilt Opolka löblicherweise, doch es fehlt mir von ihm ein eindeutiges Bekenntnis gegen den gleichermaßen menschenverachtenden Linksextremismus“, kommentiert der PRO-Remscheid-Ratsherr Thorsten Pohl.
„Ferner ist eine große Unredlichkeit bei der Aktion ‚Die Wölfe sind zurück‘ deutlich erkennbar, denn NS-Ideologie wird dort mit jeglicher ‚rechter‘, sprich patriotischer Politik in einen Topf geworfen. Die patriotische Idee bedeutet für mich ein leistungsfähiges Land, das an die Eigenverantwortlichkeit seiner Bürger appelliert. Der Nationalsozialismus ist das genaue Gegenteil dessen. Die vermeintliche Leistungsfähigkeit der NS-Diktatur war auf Sand gebaut und speiste sich aus millionenfachem Raub fremden Eigentums. Im ‚Dritten Reich‘ war Eigenverantwortlichkeit ein Fremdwort, da Nibelungentreue gegenüber dem völkermordenden Diktator angesagt war.
Obwohl ich mich nicht in vergleichbarer wirtschaftlicher Situation wie Rainer Opolka befinde, sehe ich absolut keinen Grund, mich irgendeiner linksgrünen Zeitgeistigkeit anbiedern zu müssen. Wo Opolka doch so frei darin ist, zu machen, was er will, könnte ihm etwas mehr politische Bildung nicht schaden. Es ist nicht sonderlich schwer, zu erkennen, dass auch der Linksextremismus die körperliche Unversehrtheit Andersdenker mit Füßen tritt und eine Gleichsetzung von patriotischer Politik mit NS-Barbarei grober Unfug ist.“